Über Peggy


Nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten, ging sie in das Oakgrove College in Vassalboro, im Staate Main. In diesem College besuchte sie ein gut eingerichtetes Reitprogramm, wo ihr „Skipper” Bartlett, ein Ex-Kavallerie Offizier, ihr Tutor wurde. Ihr Übergang zur klassischen Reitschulung war zuerst schwierig, aber mit Ausdauer gewann sie das Vertrauen ihres Reitausbilders. Nach einiger Zeit lud er Peggy schliesslich ein, bei ihm in seinem Sommerreitlager zu arbeiten. Dies tat sie für die folgenden vier Jahre.

Zwischenzeitlich heiratete Peggy, gebar sechs Kinder und erwarb ihr Reitlehrer-Diplom. Neben dem Unterricht im Sommerreitlager begann sie auch, selbstständig als Reitlehrerin zu arbeiten. 1977, nach der Geburt ihrer Zwillinge, beschloss sie den Unterricht im Reitlager zu beenden und nur noch zuhause in ihrem eigenen Reitstall zu unterrichten.
Der nächste Abschnitt ihrer Reitausbildung hatte hiermit begonnen.
Immer hungrig nach Wissen, lud Peggy die innovativsten Lehrmeister und Experten der Reiterei in ihrem Stall nach Maine ein. H.L.M. Van Shaik, Lendon Gray und andere trugen zu der Fortbildung ihrer Reitfähigkeiten bei. Aber schliesslich waren sogar die besten Trainer nicht imstande, Peggy weiterzuhelfen. Frustriert und deprimiert musste sie zugeben, dass sie nicht wegen des Mangels an Talent oder Willens in der Reiterei nicht weiter kommen konnte, sondern wegen körperlichen Beschwerden und Schmerzen. Wie so viele andere Reiter entdeckte auch Peggy, dass die traditionelle Reiterei mit 40 Jahren ihrem Körper seinen Zoll abverlangte. Die konstanten Schmerzen in Rücken und Beinen behinderten ihre Tagesroutine. Wenn sie nicht bald etwas gefunden hätte, was ihr helfen konnte, hätte sie ernsthaft darüber nachdenken müssen, die Reiterei sehr einzuschränken.
Es war Zeit, ihre Konzentration auf ein anderes Reitkonzept zu richten. Anstatt zu versuchen, neue Wege zu finden um ihre Reitfähigkeiten zu verbessern, fing sie an, nach Möglichkeiten zu suchen, um die Freude und die Mühelosigkeit des Reitens wieder zu erlangen, die sie als Kind erlebte. Zuerst arbeitete sie mit Sally Swift. Sally Swifts Ausbildungssystem Centered Riding, was mit Reiten aus der Körpermitte übersetzt wird, half ihr sehr. Es vermittelte ihr den richtigen Gebrauch ihres Körpers, um dadurch schmerzfrei zu reiten.
Danach arbeitete sie mit Linda Tellington-Jones, Begründerin der Tellington TTouch Methode. Schliesslich arbeitete sie noch mit Major Andres Lindgren, der ihr Übungen zur Verbesserung der Schulung des Pferdes beibrachte. Alle drei halfen Peggy in die richtige Richtung.

Heute teilt Peggy ihr Wissen durch ihre Trainingsmethode, welche sie Connected Riding® nennt. Neun Monate im Jahr bereist sie die ganze Welt, um ihr System zu vermitteln und Kurse und Seminare zu geben. Sie hält auch Seminare für Reitlehrer, um deren Wissen über den biomechanischen Ablauf des Pferdes zu erweitern und ihnen mentale Techniken beizubringen. Diese ermöglichen, sich mit den Pferden in Harmonie zu bewegen und dies an die Schüler weiter zu vermitteln. Es ist eine Lebensaufgabe, die sich seit ihrer Kindheit aus Liebe zu den Pferden ergab.
Peggys Hoffnung ist, dass die fließenden und natürlichen Bewegungen, die durch ihr Connected Riding® unterrichtet werden, in die traditionelle Art und Weise des Reitunterrichtes einfliessen. Sie weiß, dass sie immer noch viel Arbeit vor sich hat, aber sie macht durch jeden Kurs, jede Vorlesung und jedes Seminar kleine Fortschritte. An einer Vorlesung in einem ausgebuchten Saal in Louisville, Kentucky, fragte sie die Zuhörer, "Wer möchte lernen, mit dem Pferd zu tanzen?" Alle Hände schossen in die Höhe. ”Gut, dann lasst uns damit beginnen!”
